Soziale Verantwortung

Nachhaltig und global
Verantwortung übernehmen

Gesellschaftliche und soziale Verantwortung beginnt im Unternehmen. Sie besteht zunächst darin, den Erhalt des Unternehmens langfristig zu sichern, Mehrwert zu produzieren und am Menschen orientierte Arbeitsplätze zu schaffen. Aber nachhaltige soziale Verantwortung bleibt an dieser Stelle nicht stehen – und macht auch nicht an den nationalen Grenzen halt.

In den Entwicklungsländern leben etwa eine Milliarde Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Dieses Ungleichgewicht ist zu einer globalen Gefahr geworden. Die DBZWK setzt sich daher in vielen Ländern der Erde für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen ein.

SWR-Landesschau Baden-Württemberg vom Donnerstag, den 30. November 2017

Unternehmer aus Schwäbisch Gmünd kümmert sich um weltweite Hilfsprojekte – Harald Röder ist Geschäftsführender Gesellschafter der DBZWK, der Deutschen Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle.

Aber er arbeitet nicht nur für sein Unternehmen, er hat auch eine eigene Stiftung. Inspiriert und aufgerüttelt wurde er vor über 24 Jahren durch einen Beitrag in dem Magazin Readers Digest und einem Bericht über in Thailand geschändete Kinder, die von der Belgierin Marie-France Botte, aus den Bordellen und der sexuellen Sklaverei befreit wurden.

Seit dieser Zeit investiert er Zeit und Geld in weltweite Sozialprojekte und verbringt seine „Urlaube“ in Nepal, Kambodscha, Peru, Swasiland und Indien, um in Not leitendenden Menschen vor Ort direkt zu helfen.

Im Laufe der Jahre haben diese Reisen dem Westeuropäer eine andere Welt und eine vollkommen neue Sichtweise eröffnet.

Die Stiftung „pro vita“ kümmert sich um verschleppte Mädchen in Indien, die dort verkauft und zur Prostitution gezwungen werden. Ein Schicksal, das Röder nicht mehr losgelassen hat. Mittlerweile hat er mehrere Filme in Auftrag gegeben und finanziert, die sich des Themas annehmen.

Der Dokumentarfilm „Verschleppt. Verkauft. Gequält. Gerettet!“ wurde Anfang Dezember 2017 in Schwäbisch Gmünd uraufgeführt.

Harald Röder hat die Hilfe für zwangsverschleppte Mädchen zur eigenen Lebensaufgabe gemacht. Was ihn dabei antreibt: Die Menschen, mit denen der Stifter auf seinen vielfältigen Projektreisen rund um die Welt ins Gespräch kommt, begegnen ihm mit großen Hoffnungen. Wenn sich in dem Lächeln eines Kindergesichts – in den Augen eines geretteten Mädchens – tief empfundene Freude widerspiegelt, dann fühlt auch er als Schenkender sich selbst zutiefst bereichert.

Fair-Trade-Aktion aus Kashmir: Sternenscheibe zu Weihnachten

Unsere Weihnachtsaktion 2023 stand unter einem ganz besonderen Stern: In Zusammenarbeit mit dem Produzenten Shafat al Bazaz und unter Vermittlung von Dori Rindle von Ganesh – Fairer Handel im Kunsthandwerk, entstand die strahlend blaue Sternenscheibe. Fast acht Monate Handarbeit benötigten die Familien in Kashmir, um die abendhimmelblaue Scheibe mit leuchtenden goldfarbenen Sternen zu formen, zu schleifen, zu grundieren, zu lackieren und zweimal zu bemalen. Schließlich wurde sie noch mit einem Schutzlack versehen und ein goldenes Bändchen samt Aufhängung angebracht.

pro vita Projektbericht 2022/23 – 68 Seiten voll sozialer Verantwortung

Der aktuelle Projektbericht von pro vita ist ein eindrucksvolles Beispiel für eine intensive und nachhaltige Stiftungsarbeit. Den mittlerweile sehr vertrauten und gleichermaßen sozial erfolgreichen Projekten in Indien, Nepal oder Palästina wird in diesem Bericht ebenso viel Raum gegeben, wie neuen Projekten und Aktionen. Zu letzteren zählt die Foto- und Kunstausstellung „I AM HER VOICE“, die bereits unter großer Zustimmung der Schwäbisch Gmünder Bevölkerung im Kulturzentrum Prediger gezeigt wurde.

Herausragend waren aber die beiden Reisen, die Harald Röder für seine Stiftung im letzten Jahr unternommen hatte: Bei der Projektreise nach Indien unter der Federführung der BONO-Direkthilfe wurden die Organisationen Chaithany Mahila Mandali, New Light und die Rescue Foundation besucht und die Kontakte weiter vertieft. Die weitere Projektreise führte Harald Röder auf die griechische Insel Lesbos, wo die SAO Association Tageszentren für traumatisierte Frauen unterhält, die auf ihrer Flucht nach Europa Opfer sexueller Gewalt wurden. Die daraus entstandene Fotodokumentation hat einzigartige Bilddokumente geschaffen und auf sehr künstlerische Weise Momentaufnahmen festgehalten.

Harald Röder spricht auf Kongress gegen Menschenhandel

Vom 21. bis 24. April 2024 findet auf dem Schönblick in Schwäbisch Gmünd der Kongress „Gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung“ statt. Im Plenum wird Harald Röder am 24. April 2024 den Vortrag „Engagiert für versklavte Menschen in ‚Ländern des Südens‘“ halten.

Der Menschenhandel erlebt weltweit Aufschwung. Etwa 50 Millionen sind in moderner Sklaverei gefangen! Ein brutales Geschäft mit Milliarden-Umsätzen. Klimawandel, Kriege, Armut und autoritäre Staatssysteme treiben Menschen in die Flucht. Das spielt kriminellen Gruppen in die Hände. Der Kongress informiert über den speziellen Bereich des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung. Auch darüber, wie die deutschen Gesetze die sexuelle Ausbeutung begünstigen und wie sie verändert werden sollten. Welche Rolle Pornografie dabei spielt und wie die Würde des Menschen darunter leidet. Wie ausgebeutete Menschen befreit werden und heilende Begleitung erfahren. Wie Helfende unterstützt und weitergebildet werden und wie Hilfsorganisationen durch Vernetzung gestärkt werden.

Zum Welttag der Stimme – die Stimme gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen erhoben

Moderatorin Chrissie Weiss brachte es auf den Punkt: „Es ist ein Abend, der anstiften soll.“ Die Eröffnung der Foto- und Kunstausstellung I AM HER VOICE war der Rahmen für klare Worte, deutliche Haltungen, ausdrucksstarke Musik und Tanzperformance sowie bewegende Einblicke in das Denken und Empfinden einer betroffenen jungen Frau. Harald Röder war es mit seiner Stiftung pro vita gelungen, dass nicht nur hunderte Interessierte zur Eröffnung und zur Betrachtung dieser Ausstellung ins Gmünder Kulturzentrum Prediger kamen. Er schloss zudem eine bis dato einmalige Allianz mit Co-Veranstaltern wie dem Rotary Club Schwäbisch Gmünd-Rosenstein, der BONO-Direkthilfe, SOLWODI, dem Ostalb-Bündnis gegen Menschenhandel und (Zwangs-)Prostitution, der Schwäbisch Gmünder Volkshochschule sowie der Stadt Schwäbisch Gmünd. „Ich glaube, wir konnten ein eindrucksvolles und vor allen Dingen ein konzertiertes Zeichen gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen setzen“, zeigt sich Harald Röder zufrieden.

DBZWK spendet für integratives Fußballturnier „Isar-Cup“

„Wir freuen uns, die erfolgreiche Inklusionsarbeit des Missionshofes Lieske im Bereich der Diakonie Kamenz mit einer Spende unterstützen zu dürfen“, sagt DBZWK-Geschäftsführer Harald Röder. Konkret erhält die Diakonie Kamenz 1.000 Euro, „die wir ganz gezielt unserer Fußball-Mannschaft zur Verfügung stellen werden, die am Integrativen Isar-Cup teilnehmen wird“, wie der Geschäftsführende Vorstand Sebastian Winkler (rechts) anlässlich der Scheckübergabe durch zeitgeist-Redakteur Klaus Peter Betz (2. v. links) erläuterte. Maik Matuschka (3. v. links), Mitglied der Fußball-Mannschaft und auf dem Plakat in rotem Trikot in Aktion zu sehen, war bei der Scheckübergabe im passenden Outfit erschienen und zeigte sich ebenfalls hocherfreut.

Das Isar-Cup Turnier findet am 9. Juli 2022 in der Stiftung ICP München statt und wird vom Bayerischen Fußball-Verband gefördert. Gespielt wird „5 gegen 5“ mit vier Feldspieler*innen plus Torspieler*in.

„Mit dieser Spende können wir solche Veranstaltungen noch verlässlicher planen und durchführen, weil sie natürlich außerhalb unseres Budgetrahmens laufen“, sagte Winkler und die Verwaltungsleitern Christin Heiber (links) ergänzte: „Umso mehr freuen wir uns über diese Spende, weil wir wissen, mit welch großer Vorfreude unsere Fußballer auf dieses länderübergreifende Turnier in München trainieren.“

Harald Röder unterstützt Rescue Foundation mit 10.000 Euro

Noch kurz vor Weihnachten erreichte Harald Röder per Mail ein Hilferuf aus Indien. Das von ihm und seiner Stiftung pro vita seit vielen Jahren unterstützte Schutzzentrum für aus der Zwangsprostitution gerettete Mädchen und Frauen in Delhi benötigt dringend finanzielle Mittel, um seine Arbeit fortsetzen zu können. Harald Röder zögerte nicht lange und sicherte Triveni Acharya, der Leiterin der Einrichtung, eine 10.000-Euro-Spende zu. Diese überreichte er jetzt an Gereon Wagener, Vorsitzender der Bono-Direkthilfe. Der Verein stellt den Geldtransfer nach Delhi sicher.

„Es sind schwierige Zeiten, nicht nur wegen Corona“, erzählt Gereon Wagener, Vorstandsmitglied der Bono-Direkthilfe. „Alle NGOs werden von der indischen Zentralregierung gezwungen, Spendengelder ausschließlich über Zentralbankkonten in das Land zu transferieren.“ Damit wolle man Unterwanderungen durch terroristische und politisch nicht geduldete Einrichtungen verhindern. „Das Resultat sind teilweise hohe bürokratische Hürden“, berichtet Wagener, der eigens für die Spendenübergabe nach Lorch gekommen war.

„Wir waren 2018 selbst vor Ort und hatten den Dokumentarfilm „Verschleppt. Verkauft. Gequält. – Gerettet!“ gedreht, der eindrucksvoll schildert, welch unendliches Leid verschleppte junge Mädchen und Frauen in den Bordellen von Delhi zu erleiden haben“, erzählt Harald Röder, dem bei dieser Erzählung immer noch ein Schauer befällt. „Alle, die sich für diese jungen Mädchen und Frauen vor Ort einsetzen, sind mutig und lebensmüde zugleich“, wissen Röder und Wagener. Denn zwar habe sich in den letzten Jahren die Polizeiarbeit in diesem Bereich deutlich verbessert, „aber die mafiaartigen Strukturen des Menschenhandels funktionieren in Indien weiter.“

Und so berichten Röder und Wagener vom Chefermittler der Rescue Foundation, Amish Nathwan, der tagtäglich sein Leben aufs Spiel setze, „wenn er wieder eine Rettungsaktion in einem der Bordelle durchführt“. Amis Nathwan und Triveni Acharya, die seit 1997 mit der von ihr gegründeten Rescue Foundation in Mumbai, Pune und Delhi mehr als 5.900 Mädchen (allein im vergangenen Jahr waren es genau 429!) aus der Zwangsprostitution befreien konnten, stoßen trotz teilweise großzügiger Unterstützung immer wieder an ihre finanziellen Grenzen. Und so listete Triveni Acharya in ihrem Hilferuf gleich eine ganze Reihe von notwendigen Maßnahmen auf, die es zu finanzieren gelte, darunter auch den Unterhalt für den laufenden Betrieb des Schutzzentrums in Delhi, das auch mit Mitteln der Stiftung pro vita von Harald Röder 2016 errichtet worden war.

Harald Röder hatte mit seinem kompletten Team der Deutschen Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle (DBZWK) 2019 das Schutzzentrum besucht, was auch das Team dazu veranlasste, diesem einen höheren Spendenbetrag zukommen zu lassen. „Dass wir Dich, liebe Triveni und Deine Arbeit der Rescue Foundation, persönlich kennen lernen durften, schafft bei uns ein hohes Maß an Verbundenheit“, antwortete Harald Röder auf die Mail von Triveni Acharya. Und da die Mittel seiner Stiftung pro vita für 2022 bereits verplant seien, habe er aus eigenen Mitteln 10.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Dass dieser Betrag auch wirklich dort ankommt, wofür er bestimmt ist, übermittelte Harald Röder den Betrag an den Vorsitzenden der Bono-Direkthilfe, Gereon Wagener. Dieser dankte in einem Kurzvortrag vor dem gesamten DBZWK-Team Harald Röder für dessen langjährige Unterstützung der Rescue Foundation, zu der die Bono-Direkthilfe den Kontakt hergestellt hatte.

Sonderspende Indien 2022
Auf den Hilferuf folgte die Soforthilfe: Harald Röder (links) spendete 10.000 Euro an die Rescue Foundation in Delhi (Indien), eine Einrichtung, die aus der Zwangsprostitution befreiten Mädchen und Frauen in eigens errichteten Zentren Schutz gewährt.

Hintergrund:

Die Rescue Foundation in Delhi hat seit ihrer Gründung durch Triveni Acharya im Jahr 1997 mehr als 5.900 Mädchen aus der Zwangsprostitution befreien können und ihnen in speziellen Einrichtungen der Rescue Foundation ein neues Leben geschenkt.
Die Stiftung pro vita gründete Harald Röder 2001. In den letzten 20 Jahren unterstützte der Unternehmer mit seiner Stiftung Hilfsprojekte mit einem Volumen von über 500.000 Euro. Ein Schwerpunkt der Stiftungsarbeit sind Präventions- und Rettungsprojekte im Kampf gegen Kinder- und Menschenhandel sowie gegen Ausbeutung und Zwangsprostitution minderjähriger Mädchen.

Spendenkonto:
Inhaber: DGSV Stiften und Leben e.V. / pro vita
Deutsche Bank
IBAN: DE 95 6137 0024 0030 0400 00
BIC: DEUTDEDB613

Mehr über die Sitftung pro vita erfahren

pro vita-Jahresbericht 2021

Die Stiftung pro vita wurde von dem gemeinwohlorientierten DBZWK-Geschäftsführer und Gesellschafter, Harald Röder, vor 20 Jahren ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit konnte Harald Röder mit der Stiftung pro vita über eine halbe Million Euro zur Bekämpfung von Kinderhandel sowie die Resozialisierung von behinderten, missbrauchten und benachteiligten Kindern in Nepal, Indien, Peru, Kambodscha, Swasiland und Palästina spenden. Im aktuellen Jahresbericht 2021 der Stiftung erfahren Sie mehr von einzelnen Projekten wie z.B. der Übernahme von Unfallkosten, von der Unterstützung neuer Patenschaften, der Förderung von Frauenprojekten in Nepal oder konkreten Hilfeleistungen an die Rescue Foundation in Indien: 2021 war ein bewegtes Jahr für die Stiftung pro vita.

Mehr über die Sitftung pro vita erfahren

COVID-19 Solidaritätsaktion
Vielen Dank für Ihre Solidarität und Unterstützung!

Während hierzulande die Infektionszahlen erfreulicherweise deutlich zurückgehen und positive Perspektiven langsam zurückkehren, sind die Menschen in Indien nach wie vor sehr stark von den dramatischen Folgen der zweiten Infektionswelle betroffen. Verschärft wurde die Situation in Indien noch durch zwei Zyklone, die sowohl an der West- als auch an der Ostküste viele Dörfer zerstört und weitere Menschenleben gekostet haben.

Die Herausforderungen für unsere Partnerorganisationen sind enorm. Neben dem Schutz und der Versorgung der Frauen und Kinder in den Schutzzentren und Kinderhäusern sind unsere Partner täglich unterwegs, um Not zu lindern und verzweifelten Menschen beizustehen. Sie verteilen Medikamente, Lebensmittel, Masken und Desinfektionsmittel, gekochte Mahlzeiten für Kinder, alte Menschen und Kranke. Die Stiftung pro vita konnte Dank Ihrer Solidarität und Unterstützung über 10.000,- € für Hilfen zur Verfügung stellen.

Vielen Dank, dass Sie durch Ihre wertvolle Unterstützung der Stiftung pro vita Teil dieser Hilfe sind und damit uns und unseren Partnern in Indien die Möglichkeit geben, für die notleidenden und verzweifelten Menschen dazusein.

Herzlichst
Harald Röder
Präsident des Kuratoriums

 

Zur Spendenaktion

Mehr über die Sitftung pro vita erfahren

20 Jahre Stiftung pro vita: Vision einer menschenwürdigen Welt

20 Jahre Stiftung ProVita, Zeitgeist, DBZWK

Seit 2001 investiert Harald Röder über die von ihm gegründete gemeinnützige Stiftung pro vita Zeit und Geld in weltweite Sozialprojekte. Auf Projektreisen verschafft er sich selbst ein Bild, koordiniert dabei Hilfsprogramme, um dadurch notleitenden Menschen vor Ort zu helfen. Auch in der Corona-Pandemie war pro vita mit Hilfsleistungen in Indien tätig. Aktuell arbeitet Röder mit seiner Stiftung an einem Projekt mit der SAO Association, einem Schweizer Hilfswerk, das sich in Griechenland für besonders verletzliche, flüchtende Frauen und Mütter engagiert.

Zum vollständigen Artikel

Sie können auch gleich das kostenlose Magazin zeitgeist online bestellen.

10.000 Euro Corona-Soforthilfe für Indien

In den Slums der Megastädte kann kein Mindestabstand eingehalten werden“

4,2 Milliarden Menschen haben in der Corona-Pandemie keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, keine Möglichkeit, sich mit Seife die Hände zu waschen oder in den Slumgebieten der Megastädte einen Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten“, sagt der Lorcher Unternehmer Harald Röder. Deshalb habe er sich mit seiner Stiftung pro vita dazu entschlossen, über persönliche Kontakte eine 10.000 Euro Corona-Soforthilfe nach Indien zu schicken.

Die Corona-Pandemie hält die Welt seit Monaten in Atem. Unvergessen sind die Bilder von unzähligen Särgen in New York und Bergamo. Doch wenn in der westlichen Welt das Virus solche Folgen zeitigt, wie sieht die Situation dann erst in den Entwicklungs- und Schwellenländern aus? Diese Frage stellte sich Harald Röder und kam zu dem Entschluss: „Gerade jetzt in der Corona-Pandemie gibt es in Indien in den Slums der Millionenmetropolen besonderen Hilfebedarf, weil die vielen zur Prostitution gezwungenen Frauen und deren Kinder von existentieller Not betroffen sind.“ In dieser Meinung wurde Harald Röder von dessen persönlichen Kontakten in Indien bestätigt. Denn mit seiner Stiftung pro vita unterstützt der Unternehmer bereits seit vielen Jahren Sozialprojekte und Organisationen auf dem Subkontinent. Bei seinen persönlichen Ansprechpartnern handelt es sich um drei Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in den Megastädten Mumbai, Delhi, Kalkutta und Hyderabad.

Eine davon ist Triveni Acharya. Sie hat in den letzten 20 Jahren mit der von ihr gegründeten Rescue Foundation in Mumbai und Delhi mehr als 5.600 Mädchen aus der Zwangsprostitution befreien können. Über mehrere solcher Rettungsaktionen drehte Harald Röder zusammen mit einem von ihm organisierten Kamerateam 2018 den Dokumentarfilm „Verschleppt. Verkauft. Gequält. – Gerettet!“ (Anmerkung: Bitte beachten Sie den Bestellhinweis am Textende.) Auf erschütternde Weise wird in dem Film den Betrachtern vor Augen geführt, in welchem Teufelskreislauf sich Familien und insbesondere die betroffenen jungen Mädchen befinden. Von ihren Familien werden sie aus materieller Not verkauft oder Schlepperbanden rauben die teilweise erst acht oder neun Jahre alten Mädchen und bringen sie in die Bordelle der Millionenstädte. Dort werden sie auf unwürdige Weise eingesperrt, erniedrigt und zur Prostitution gezwungen.

In der aktuellen Corona-Pandemie sind diese Frauen doppelt betroffen“, berichtet Triveni Acharya bei einem Videomeeting, das Harald Röder anlässlich seiner Coronaspenden-Soforthilfe organisierte. „Aufgrund der Ausgangssperre in Indien haben die Zwangsprostituierten keine Einnahmen und können somit sich und ihren Kindern kein Essen kaufen.“ Das gehe auch den Müttern in den Slums von Delhi so. „Unsere Sorge gilt der täglichen Sicherstellung von Nahrung für diese Frauen und ihre Kinder.“

Teilnehmer an der Soforthilfe

So organisiert man eine Spenden-Soforthilfe in Zeiten von Corona: Der Lorcher Unternehmer Harald Röder (Videobild 3. Reihe links) berief im Rahmen eines Mitarbeiter-Workshops ein Videomeeting mit den drei Repräsentanten indischer Hilfsorganisationen in Mumbai, Delhi, Kalkutta und Hyderabad ein. Diese sind auf dem Videobild zu sehen: Triveni Acharya (Rescue Foundation, Delhi, 2. Reihe ganz rechts), Urmi Basu (New Light, Kalkutta, 2. Reihe ganz links) sowie Jaya Singh Thomas (Chaithanya Mahila Mandali, Hyderabad, 1. Reihe ganz rechts).

Ähnliches berichtet Urmi Basu, Begründerin der Organisation New Light in Kalkutta. New Light arbeitet in jenem Viertel Kalkuttas, in dem einst Mutter Teresa wirkte. „Aktuell werden die Menschen teilweise in große Hallen gesteckt, in denen normalerweise Hochzeiten gefeiert werden“, sagt Urmi Basu, um sie von der Straße weg zu bekommen. „Sozialer Abstand und Körperhygiene sind da nicht möglich. Hinzu kommt die akute Lebensmittelknappheit.“ New Light wurde von Urmi Basu gegründet und kümmert sich in erster Linie um die Kinder der Frauen, die in Zwangsprostitution leben müssen. Für ihre Verdienste wurde Urmi Basu 2019 von der indischen Regierung mit dem „Nari Shakti Puraskar“- Preis ausgezeichnet, der höchsten zivilen Ehrung für Frauen in Indien.

Sie bezeichnet sich und ihre beiden Kollegen als „Corona-Krieger“, weil sie sich sehr wohl dem hohen Infektions-Risiko bewusst wären, dem sie sich selbst aussetzen würden. Der dritte im Bunde, Jaya Singh Thomas, der sich in Hyderabad als Repräsentant der Organisation Chaithanya Mahila Mandali für die Rechte von Frauen in der Prostitution und ihre Kinder kümmert, pflichtet Urmi Basu bei. „Nach einer kurzen Zeit in häuslicher Quarantäne habe ich mich gefragt, was eigentlich mein Job ist. Wir sind Sozialarbeiter, wir müssen helfen und diese Menschen aus ihrer Not holen.“ Deshalb habe er auch auf eigenes Risiko wieder seine Arbeit aufgenommen. Seine Hilfsorganisation unterhält das Chaithanya Happy Home, ein Haus, in dem Kinder von Prostituierten Zugang zu Bildung und regelmäßige Mahlzeiten erhalten. Er drückte in der Videokonferenz seinen großen Dank und seine Anerkennung für die Stiftung von Harald Röder aus und appellierte: „Kommt bitte nicht nach Indien. Betet für die Menschen und unterstützt uns mit diesen Mitteln, die ihr zur Verfügung habt.“

Mit „diesen Mitteln“ meinte Jaya Singh Thomas die persönlichen Kontakte von Harald Röder über dessen Stiftung pro vita zu ihnen, den drei Repräsentanten indischer Hilfsorganisationen. Röder, Inhaber der Deutschen Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten (DBZWK), hatte seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu diesem Videomeeting in das Gmünder Gästezentrum Schönblick geladen. Dort hielt er mit gebotenem Abstand und unter Wahrung aller geltenden Hygienevorschriften einen Workshop ab, in dessen Rahmen der Informationsaustausch und die Coronaspenden-Soforthilfe mit Indien erfolgte. DBZWK-Prokuristin Birgitt Zimmermann sagte im Namen aller Workshop-Teilnehmer: „Wir sind sehr stolz darauf, in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem nicht nur unser Produkt und unsere Leistungen für mehr soziale Standards im Alltag sorgen, sondern das Unternehmen insgesamt ein extrem starkes Sozialengagement pflegt und wir darin eingebunden sind.“

Kostenlose Bestellmöglichkeit des Dokumentarfilms:
„Verschleppt. Verkauft. Gequält. – Gerettet!“

Bitte senden Sie einfach eine Mail an info@stiftung-provita.de mit dem Betreff: „Coronaspenden-Soforthilfe / Dokumentarfilm“

Wir lassen Ihnen per Post eine DVD zukommen.


Lorcher Geschäftsmann Harald Röder spendet 10 000 Euro Corona-Soforthilfe nach Indien. „4,2 Milliarden Menschen haben in der Corona-Pandemie keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, keine Möglichkeit, sich mit Seife die Hände zu waschen oder in den Slumgebieten der Megastädte einen Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten“, sagt der Lorcher Unternehmer Harald Röder. Deshalb habe er sich mit seiner Stiftung „pro vita“ dazu entschlossen, über persönliche Kontakte eine 10 000 Euro Corona-Soforthilfe nach Indien zu schicken. Zum Artikel der Rems-Zeitung  Zum Artikel der Gmünder Tagespost

Zeitgeist Ausgabe 2 Indien, Zeitgeist, DBZWK

Welchen Zweck und welches Ziel die Stiftung pro vita verfolgt. Und was Harald Röder dazu bewegt hat, die Stiftung zu gründen. Mehr …

Im Kampf gegen Zwangsprostitution vereint

In Zeiten des Fachkräftemangels und anhaltender Vollbeschäftigung sind Momente der Mitarbeitermotivation gefragt. Aber wie gelingt es, Mitarbeiter nicht nur zu motivieren, sondern mit ihnen auch ethische Prinzipien wie soziale Verantwortung zu teilen? Der Unternehmer Harald Röder gründete 2001 seine eigene Stiftung pro vita. Was er für diese Stiftung in den letzten Jahren alles bewirkte, ist seinen Mitarbeitern bislang nur aus den Medien oder Erzählungen bekannt. Deshalb lud er jetzt sein 15-köpfiges Team zu einer Erkundungsreise nach Indien. Dort unterstützt pro vita die Rescue Foundation, die junge Mädchen aus der Zwangsprostitution befreit und sie wieder ins Leben zurückführt. Mehr…

Die Rescue Foundation berichtet in ihrem Newsletter über den Besuch des  DBZWK-Teams in Delhi. Mehr…

Mariahof-Festschrift

DBZWK unterstützt die Veröffentlichung der Mariahof-Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum mit einer zweiseitigen Anzeige. Mehr…

25. Internationales Kinderkinofestival Schwäbisch Gmünd

Das Internationale Kinderkinofestival Schwäbisch Gmünd feiert Geburtstag! 25 Jahre jung wird das größte Filmfestival seiner Art im süddeutschen Raum. Die DBZWK weiß, wie wichtig eine zeitgemäße kritische Medienbildung von Kindern und Jugendlichen geworden ist und gratuliert mit einer Anzeige im Festivalkatalog. Mehr…

Stifterportrait: Harald Röder im maas Themenmagazin

Herzensprojekt – Mit einem großen Herz für Menschen die Welt ein klein wenig besser machen – Ein Stifterportrait: Harald Röder ist das Herz der Stiftung pro vita. Nach seinem Werteverständnis kann ein Unternehmer heute nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn er auch bereit ist, soziale Verantwortung zu übernehmen. Gesellschaftliche und soziale Verantwortung beginnt im Unternehmen. Sie besteht zunächst darin, den Erhalt des Unternehmens langfristig zu sichern, Mehrwert zu produzieren und am Menschen orientierte Arbeitsplätze zu schaffen. Aber die soziale Verantwortung macht nicht an den nationalen Grenzen halt. Deswegen hat Harald Röder die Stiftung pro vita gegründet, die sich global für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen einsetzt. Mehr…

Verschleppt. Verkauft. Gequält. Gerettet!

Mädchenhandel und sexuelle Gewalt in Indien –
Dokumentarfilm aus dem Rotlicht Indiens über den mutigen und aufopfernden Einsatz von Menschen, die Frauen und Kinder aus der Zwangsprostitution befreien.

Ein Film von Harald Röder und Eckart Reichl

Heute kann nach unserem Werteverständnis ein Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen wie die DBZWK nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn es auch bereit ist, soziale Verantwortung zu übernehmen.
In den Entwicklungsländern leben etwa eine Milliarde Menschen unterhalb der Armutsgrenze und weil Armut zwischenzeitlich so massiv auftritt, ist sie zu einer globalen Gefahr geworden. Mehr…

Ausgewählte Referenzbeispiele