10.000 Euro Corona-Soforthilfe für Indien

Harald Röder spendet 10.000 Euro Corona-Soforthilfe nach Indien

„In den Slums der Megastädte kann kein Mindestabstand eingehalten werden“

„4,2 Milliarden Menschen haben in der Corona-Pandemie keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, keine Möglichkeit, sich mit Seife die Hände zu waschen oder in den Slumgebieten der Megastädte einen Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten“, sagt der Lorcher Unternehmer Harald Röder. Deshalb habe er sich mit seiner Stiftung pro vita dazu entschlossen, über persönliche Kontakte eine 10.000 Euro Corona-Soforthilfe nach Indien zu schicken.

Die Corona-Pandemie hält die Welt seit Monaten in Atem. Unvergessen sind die Bilder von unzähligen Särgen in New York und Bergamo. Doch wenn in der westlichen Welt das Virus solche Folgen zeitigt, wie sieht die Situation dann erst in den Entwicklungs- und Schwellenländern aus? Diese Frage stellte sich Harald Röder und kam zu dem Entschluss: „Gerade jetzt in der Corona-Pandemie gibt es in Indien in den Slums der Millionenmetropolen besonderen Hilfebedarf, weil die vielen zur Prostitution gezwungenen Frauen und deren Kinder von existentieller Not betroffen sind.“ In dieser Meinung wurde Harald Röder von dessen persönlichen Kontakten in Indien bestätigt. Denn mit seiner Stiftung pro vita unterstützt der Unternehmer bereits seit vielen Jahren Sozialprojekte und Organisationen auf dem Subkontinent. Bei seinen persönlichen Ansprechpartnern handelt es sich um drei Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter in den Megastädten Mumbai, Delhi, Kalkutta und Hyderabad.

Teilnehmer an der Soforthilfe

So organisiert man eine Spenden-Soforthilfe in Zeiten von Corona: Der Lorcher Unternehmer Harald Röder (Videobild 3. Reihe links) berief im Rahmen eines Mitarbeiter-Workshops ein Videomeeting mit den drei Repräsentanten indischer Hilfsorganisationen in Mumbai, Delhi, Kalkutta und Hyderabad ein. Diese sind auf dem Videobild zu sehen: Triveni Acharya (Rescue Foundation, Delhi, 2. Reihe ganz rechts), Urmi Basu (New Light, Kalkutta, 2. Reihe ganz links) sowie Jaya Singh Thomas (Chaithanya Mahila Mandali, Hyderabad, 1. Reihe ganz rechts).

Eine davon ist Triveni Acharya. Sie hat in den letzten 20 Jahren mit der von ihr gegründeten Rescue Foundation in Mumbai und Delhi mehr als 5.600 Mädchen aus der Zwangsprostitution befreien können. Über mehrere solcher Rettungsaktionen drehte Harald Röder zusammen mit einem von ihm organisierten Kamerateam 2018 den Dokumentarfilm „Verschleppt. Verkauft. Gequält. – Gerettet!“ (Anmerkung: Bitte beachten Sie den Bestellhinweis am Textende.) Auf erschütternde Weise wird in dem Film den Betrachtern vor Augen geführt, in welchem Teufelskreislauf sich Familien und insbesondere die betroffenen jungen Mädchen befinden. Von ihren Familien werden sie aus materieller Not verkauft oder Schlepperbanden rauben die teilweise erst acht oder neun Jahre alten Mädchen und bringen sie in die Bordelle der Millionenstädte. Dort werden sie auf unwürdige Weise eingesperrt, erniedrigt und zur Prostitution gezwungen.

„In der aktuellen Corona-Pandemie sind diese Frauen doppelt betroffen“, berichtet Triveni Acharya bei einem Videomeeting, das Harald Röder anlässlich seiner Coronaspenden-Soforthilfe organisierte. „Aufgrund der Ausgangssperre in Indien haben die Zwangsprostituierten keine Einnahmen und können somit sich und ihren Kindern kein Essen kaufen.“ Das gehe auch den Müttern in den Slums von Delhi so. „Unsere Sorge gilt der täglichen Sicherstellung von Nahrung für diese Frauen und ihre Kinder.“

Ähnliches berichtet Urmi Basu, Begründerin der Organisation New Light in Kalkutta. New Light arbeitet in jenem Viertel Kalkuttas, in dem einst Mutter Teresa wirkte. „Aktuell werden die Menschen teilweise in große Hallen gesteckt, in denen normalerweise Hochzeiten gefeiert werden“, sagt Urmi Basu, um sie von der Straße weg zu bekommen. „Sozialer Abstand und Körperhygiene sind da nicht möglich. Hinzu kommt die akute Lebensmittelknappheit.“ New Light wurde von Urmi Basu gegründet und kümmert sich in erster Linie um die Kinder der Frauen, die in Zwangsprostitution leben müssen. Für ihre Verdienste wurde Urmi Basu 2019 von der indischen Regierung mit dem „Nari Shakti Puraskar“- Preis ausgezeichnet, der höchsten zivilen Ehrung für Frauen in Indien.

Sie bezeichnet sich und ihre beiden Kollegen als „Corona-Krieger“, weil sie sich sehr wohl dem hohen Infektions-Risiko bewusst wären, dem sie sich selbst aussetzen würden. Der dritte im Bunde, Jaya Singh Thomas, der sich in Hyderabad als Repräsentant der Organisation Chaithanya Mahila Mandali für die Rechte von Frauen in der Prostitution und ihre Kinder kümmert, pflichtet Urmi Basu bei. „Nach einer kurzen Zeit in häuslicher Quarantäne habe ich mich gefragt, was eigentlich mein Job ist. Wir sind Sozialarbeiter, wir müssen helfen und diese Menschen aus ihrer Not holen.“ Deshalb habe er auch auf eigenes Risiko wieder seine Arbeit aufgenommen. Seine Hilfsorganisation unterhält das Chaithanya Happy Home, ein Haus, in dem Kinder von Prostituierten Zugang zu Bildung und regelmäßige Mahlzeiten erhalten. Er drückte in der Videokonferenz seinen großen Dank und seine Anerkennung für die Stiftung von Harald Röder aus und appellierte: „Kommt bitte nicht nach Indien. Betet für die Menschen und unterstützt uns mit diesen Mitteln, die ihr zur Verfügung habt.“

Mit „diesen Mitteln“ meinte Jaya Singh Thomas die persönlichen Kontakte von Harald Röder über dessen Stiftung pro vita zu ihnen, den drei Repräsentanten indischer Hilfsorganisationen. Röder, Inhaber der Deutschen Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten (DBZWK), hatte seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu diesem Videomeeting in das Gmünder Gästezentrum Schönblick geladen. Dort hielt er mit gebotenem Abstand und unter Wahrung aller geltenden Hygienevorschriften einen Workshop ab, in dessen Rahmen der Informationsaustausch und die Coronaspenden-Soforthilfe mit Indien erfolgte. DBZWK-Prokuristin Birgitt Zimmermann sagte im Namen aller Workshop-Teilnehmer: „Wir sind sehr stolz darauf, in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem nicht nur unser Produkt und unsere Leistungen für mehr soziale Standards im Alltag sorgen, sondern das Unternehmen insgesamt ein extrem starkes Sozialengagement pflegt und wir darin eingebunden sind.“

Kostenlose Bestellmöglichkeit des Dokumentarfilms:
„Verschleppt. Verkauft. Gequält. – Gerettet!“

Bitte senden Sie einfach eine Mail an info@stiftung-provita.de mit dem Betreff: „Coronaspenden-Soforthilfe / Dokumentarfilm“

Wir lassen Ihnen per Post eine DVD zukommen.

 

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