Der Sozialdienst der katholischen Frauen e.V. in Köln ist ein Fachverband, der zum Deutschen Caritasverband gehört. Derzeit sind dort rund 550 hauptamtliche Mitarbeitende sowie weitere 230 ehrenamtliche beschäftigt. Die Schwerpunkte liegen im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit sowie in der sogenannten Gefährdetenhilfe, wo sich der SkF um wohnungs- und obdachlose Menschen kümmert. Hierzu zählen auch die Prostituiertenhilfe sowie die Schuldnerberatung – „mit einem deutlichen Schwerpunkt auf Frauen“, wie die Vorständin Ute Theisen betont.
Dass der SkF sich nun auch für die Einführung eines Zeitwertkontenmodells entschieden hat, begründet Ute Theisen mit der „guten Kombination, dass ich auf der einen Seite Frau des Verfahrens bin und festlegen kann, wieviel es mir heute schon wert ist, Geld zurückzulegen und andererseits ich sehr selbstbestimmt für viele Möglichkeiten wie Auszeiten oder früheren Ruhestand das auch nutzen kann.“
Ihre Vorstandskollegin Nina Dentges-Kapur betont aus „personalpolitischer Sicht die Verknüpfung zum guten Arbeitgeber.“ Der SkF würde über dieses Modell Arbeitnehmenden viele Möglichkeiten anbieten, die für sie selbst wünschenswert seien. „So steigen wir in ein langfristiges Miteinander ein, was für beide Seiten eine Win-Win-Situation darstellt“, so Nina Dentges-Kapur.
Ute Theisen ergänzt an dieser Stelle die für sie besonders wichtige hohe Wertschätzung, die mit diesem Modell den Arbeitnehmenden gegenüber zum Ausdruck gebracht werden würde. „Und die Mitarbeitenden haben selbst die Sicherheit, eigenständig zu handeln und mit dem Zeitwertkonto ihre Freiräume steuern zu können und nicht darauf angewiesen sind, was Arbeitgebende ihnen präsentieren.“ Dies sei ihrer Meinung nach eine rückwärtsgewandte Führungsphilosophie.
„Zielführend und gradlinig“ beschreibt Nina Dentges-Kapur die Zusammenarbeit mit der DBZWK und Harald Röder, der ihnen an vielen Stellen geholfen habe, „Entscheidungen auf den Punkt zu bringen.“ Ute Theisen war nicht nur von dem „sehr gewinnenden Menschen“ Harald Röder angetan, sondern auch von dessen Erfahrung. In Anspielung auf dessen zahlreiche Referenzen betont Theisen nicht nur die „vielen positiven Mandate innerhalb von Caritas und der Sozialwirtschaft“, auf die er verweisen könne. „Es ist wirklich zu erkennen: da weiß jemand, wovon er spricht. Und das nutzen wir gerne für uns.“