„Wie die Generation Z den Arbeitsmarkt aufmischt“, titelte das Handelsblatt am 18./19. August 2023. Deutschlands führende Wirtschaftstageszeitung spricht schon nicht mehr von Work-Life-Balance, sondern von „Life-Life-Balance“. Der Generation Z ist die eigene Flexibilität und Work-Life-Balance wichtiger als die Interessen der Kollegen oder die des Unternehmens. Laut Handelsblatt-Umfrage stimmen 63 Prozent der Generation Z dieser Aussage voll bzw. eher zu. In der Altersklasse zwischen 25 und 57 Jahren sind es ebenfalls 63 Prozent. Nur bei den Babyboomern (Altersklasse zwischen 58 und 67 Jahren) sind es mit 43 Prozent deutlich weniger. Keine Frage: Es geht ein Generationenruck durch Deutschland. Und dieser löst angesichts des Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt weitere Sorgen aus. Es gilt nicht mehr allein die Frage zu beantworten, wie denn die rund 13 Millionen Babyboomer, die in den nächsten Jahren das Rentenalter erreichen, ersetzt werden sollen, sondern vielmehr, mit welcher Arbeitsmoral und welchen Werten künftige Arbeitnehmende ihren Job angehen? Wir haben uns in dieser zeitgeist-Ausgabe dieses Themas angenommen. Unsere Befragungen der Studienverantwortlichen beim Institut für Generationenforschung in Augsburg zeigen auf, wie die Generation Z tickt. Ein Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern der Generation Z bestätigt nicht nur weitestgehend die Studienergebnisse, sondern lässt auch aufhorchen: Denn es geht um den Faktor Zeit, der ganz offensichtlich zum neuen Statussymbol jüngerer Generationen auf dem Arbeitsmarkt geworden ist. Darauf können und müssen sich Arbeitgebende einstellen. Zeitwertkonten sind dafür ein Werkzeug, um auch mit der Generation Z im Gespräch zu bleiben. Mit diesem Werkzeug kann ihnen ein attraktives Angebot unterbreitet werden, wie sie flexibel mit ihrer Lebens- und Arbeitszeit umgehen können – und auf diese Weise vielleicht dem Unternehmen erhalten bleiben.
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